Gardasee, Italien

Desenzano del Garda

Desenzano, Gardasee

Geborgen in den Armen der Alpen liegt, in einer atemberaubenden Schönheit, der Gardasee. An seinen Küsten liegen kleine verträumte Ortschaften. Nach Süden hin läuft der Gardasee weitläufig in die Poebene aus. Am Südwestufer des Gardasees befindet sich das malerische Städtchen Desenzano. Um den alten Hafen hat sich eine Urlaubsmetropole angesiedelt, die dem Besucher alles bieten. Besonders der neue Yachthafen lockt viele Segler nach Desenzano. Idyllisch liegt der alte kleine Hafen im Zentrum der Stadt. Er wird von drei Seiten von alten Häusern umgeben. Desenzano ist der Sitz der Schifffahrtsgesellschaft des gesamten Sees und somit das wichtigste Zentrum für Handel und Fremdenverkehr.

Desenzano del Garda ist einer der ältesten Orte des Gardasees, der in prähistorischen Zeiten von Menschen bewohnt worden war. Ausgrabungen brachten Objekte, Werkzeuge und Reste von Fossilien aus dieser Zeit hervor. Desenzano erlebte auch eine blühende römische Epoche. Hier fand die bedeutende Schlacht zwischen den Römern und Goten statt, bei der die Römer die Goten besiegten. Aus dieser Zeit sind noch die Reste einer römischen Villa aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. zu besichtigen.

Desenzano, Gardasee

Als die Barbaren in diese Gegend Einzug hielten, bekamen die Zenomönche das Land von Karl dem Großen im Jahre 879. Später wurde dieses Land zum Lehnsgut des Grafen Hugos und kam im Jahre 1426 zu Venedig. Dies war eine Zeit, in der die Stadt großen venedischen Einfluss auf ihre weitere Entwicklung bekam. Das kann man auch noch heute gut an der erhaltenen Architektur in der Stadt erkennen, die viele eindeutig venezianische Elemente zeigt. Hier begann der Austausch von Produkten auf einem Markt. Heute noch wird dieser Tradition mit einem wöchentlichen Markt gefolgt.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Desenzano zählt auch die Pfarrkirche S. Maria Magdalena. Der Bau dieser Kirche wird auf das Jahr 1480 datiert. Die Fassade ist im dorischen Stil und die Pforten im barocken Stil erbaut. Den Innenraum zieren dorische Säulen. Die Holzstatuette der Marie Magdalena stammt aus dem 15. Jahrhundert und der Hauptaltar aus dem 18. Jahrhundert. Großartige Schätze aus verschiedenen Jahrhunderten, wie wertvolle Gemälde, vielfarbige Marmormosaike und farbenprächtige Dekorationen, sind in dieser Kirche zu entdecken. Zu Fuß oder mit dem Auto lassen sich weitere spannende Ausflüge organisieren.